ARD – Film entlarvt Behördenchaos

Dmitry Peskov (links) Niemeyer

 

ein Kommentar

Am 5. Dezember 2023, fast ein Jahr nach den bundesweit größten Razzien in der Nachkriegsgeschichte, wie die offensichtlich bereits vor dem Beginn der SEK-Aktionen mit über 3.000 Polizeibeamten informierten Journalisten, die live von den Stürmungen durch die „Rollkommandos“ (Originalton Robert Habeck) berichten durften, wurde der Fall um die mutmaßlichen „Reichsbürger“ – Putschisten in einem qualitativ hochwertigem Film von Theo Heyn als SWR-Produktion in der ARD aufgerollt.

Ich empfehle diesen durchaus sachlichen Bericht. Soweit ich betroffen bin, sehe ich in dem Versuch mich einzubeziehen eine Agent Provocateur – Aktion seitens des „Verfassungsschutzes“, um der Sache eine weitere Wucht zu verleihen, denn anders wäre es nicht erklärbar, warum sich wochenlang die Behörden weigerten, die Dokumente wieder zurückzunehmen.

Vermutlich dachte man beim ‚BfV‘, daß ich so blöd wäre, diese tatsächlich im Kreml abzugeben, quasi als des „Prinzen“ sein Postbote. Davon abgesehen, daß ich kein Royalist bin und Gewalt stets ablehne, außerdem weiß, daß Souveränität nur friedlich und demokratisch erreicht werden kann, ist mir auch klar, daß die russische Regierung für solche ulkigen Bestrebungen keinerlei Aufmerksamkeit übrig hätte.

Einige sagen nun, die „Prinzentruppe“ habe der Sache einen Bärendienst erwiesen. Das ist falsch, denn ein Bärendienst ist eine Tat bei der der Handelnde eine gute Absicht schlecht umsetzt. Wer eine Monarchie gewaltsam einführen möchte, träumt davon zurück ins Mittelalter zu reisen. Dafür kommt aber auch das „Schloß“ des Herrn Reuß zu popelig daher.
Leider fand der Teil meines Interviews, in welchem ich meiner Verwunderung Ausdruck darüber verleihe, daß die Behörden erstens untereinander zerstritten sein dürften, und zweitens mich noch nicht einmal befragen wollten, keinen Platz. Das wäre nämlich der eigentliche Skandal.
Der demokratischen Debatte dient jedenfalls ein sachlicher Tonfall, wie in diesem Film, denn sonst ist man von Öffentlich-Rechtlichen Beiträgen ja eher hämische Untertöne gewohnt.

Der Film hat es jedoch auch auf andere Weise durchaus in sich. Wenn man ihn mehrfach sieht und versucht jeweils eine andere Blickrichtung einzunehmen, so ergeben sich immer wieder neue Erkenntnisse.

Ähnlich wie in der DDR, wo Zeitungen quasi doppelt wertvoll wurden, weil man auch zwischen den Zeilen lesen konnte, ermöglicht dieser Film einen Zugang durch die plötzliche Schmallippigkeit der Behörden gegenüber staatstreuen Journalisten, die ja ansonsten immer gut gespickt werden mit Informationen über bevorstehende Hausdurchsuchungen und Verhaftungen, was nichts anderes als mindestens eine strafbare Handlung beinhaltet, den Verrat eines Dienstgeheimnisses und damit eine mögliche Strafvereitelung im Amt beziehungsweise, sofern das Verlangen nach dieser Information seitens des Journalisten erfolgt sein sollte, die Anstiftung zu ebensolchen Straftaten.

Das plötzlich penibel umgesetzte Schweigegelübde der Behördenvertreter verblüffte sichtlich die Journalisten und ließ diese genauer hinterfragen, was wirklich hinter der Sache stecken mag.

Seit den nachgewiesenen Verstrickungen diverser „Verfassungsschutzämter“ in den gezielten Aufbau der ostdeutschen Neo-NAZI-Szene, die über drei Jahrezehnte wie eine eigene Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und Geldquelle für rechte Schlägertruppen funktionierte, sowie die Mordserie des „NSU“, die Befehle des damaligen „BfV“-Chefs Hans-Georg Maaßen, Akten zu shreddern, ist auch vielen Mainstream – Kollegen wohl etwas mulmig zumute.

Bei genauerem Hinsehen wird noch etwas anderes klar: Hinter der Inszenierung um die Prinzen-Story steckt etwas anderes. Es wurden Leute in einen Topf geworfen, von denen die meisten sich untereinander gar nicht kannten, die aber zum Teil an Themen wie Kindesmißbrauch, Menschenhandel und Satanismus aufklärerisch arbeiteten. Sie wurden durch die Verhaftungswellen als ‚Putschisten‘ quasi vom Markt genommen.

Die Kernbeweisstücke in dem Verfahren wurden mir von Agent Provocateuren des ‚Verfassungsschutzes‘ am Rande einer Veranstaltung in Wittenberg zwei Abende vor den Massenrazzien untergejubelt, wohl um mich mit hineinzuziehen und behaupten zu können, ich habe bei einem meiner nächsten Treffen im Kreml diese über meinen langjährigen Freund, Kreml-Pressesprecher Dmitry Peskov an Präsident Putin übergeben wollen.

So hatte man es sich wohl ausgedacht, aber ich spielte dabei nicht mit, weil ich in meinem Journalistenleben bereits viele Verschwörungen mit aufgedeckt hatte, beginnend mit der Iran-Contra-Affäre, über die Barschel- und Libyen-Affäre bis zum ebenfalls inszenierten Mauerfall, der khasarischen Rothschild-Bank – Affäre, für die man mich sogar verurteilte, obwohl ich diese als undercover-Journalist selber zur Anzeige gebracht hatte, eine Tatsache, die man auch dreißig Jahre später noch immer gegen mich verwendet, um mich mundtot zu machen.

Besonders eklatant stößt bei den Recherchen des Films hervor, daß als ich diese Dokumente an den „Verfassungsschutz“ noch am selben Tage zurückgeben wollte, und deshalb in deren Zentrale in Köln angerufen hatte, was ich auch bei alternativen Medien wie ThomMaxxTV denen ich die Dokumente zeigte, öffentlich gemacht hatte, es noch Wochen dauern sollte, bis sich jemand bereit fand sie entgegenzunehmen, um sie dann verschwinden zu lassen, weshalb sodann eine weitere Hausdurchsuchung mit martialisch auftretenden SEK-Beamten just am Tag, nachdem ich nach Moskau geflogen war, bei mir inszeniert wurde.

Aus dem Durchsuchungsbeschluß ging hervor, daß man bereits im Februar 2023 die Absicht hatte, bei mir einzubrechen, aber offensichtlich, wollte man dies in meiner Abwesenheit und so wartete man bis zum 22. März 2023 und informierte ebenfalls vorab Journalistenkollegen.

Und, im Film ist zu sehen wie ein weiteres Schreiben, welches als Kernbeweisstück zu werten ist, einem Beschuldigten zurückgegeben wurde, im Original, so als bräuchte man das nicht für Anklage und Prozeß! Das stinkt zum Himmel! Es wird durch diesen Film klar, daß es garantiert nicht um den „Rollatorputsch“ geht, sondern daß die Reuß-Affãre ein Strohfeuer ist. „Celler Loch“ ist ein guter Vergleich, aber dieses Mal ist die Sache viel größer. Was jetzt kommt, wird die BRD-Verwaltung zu Fall bringen.