Rohstoff-Poker auf Ukrainisch: Wie Trump die Ukraine zum Ausverkauf zwingt – und Europa zuschaut

Ein Text von Andreas Manousos

Ein Land im Krieg, ein Präsident unter Druck und ein Deal, der alles verändert

Die Ukraine liegt in Trümmern. Der Krieg gegen Russland ist längst militärisch verloren, die Truppen sind ausgeblutet, die Fronten bröckeln. Während sich der Westen nach neuen Strategien umsieht, hat Donald Trump bereits einen Schritt weitergedacht – und ein Geschäft eingefädelt, das die wirtschaftliche Zukunft der Ukraine unwiderruflich prägen wird.

In einem hoch umstrittenen Rohstoff-Deal sichert sich Washington direkten Zugriff auf Öl, Gas, Lithium und Seltene Erden der Ukraine. 50 % der Erlöse aus diesen Ressourcen sollen künftig in einen US-kontrollierten Fonds fließen. Der angebliche Zweck: Wiederaufbauhilfe. Doch Kritiker sehen darin einen modernen Kolonialvertrag.

Die Ukraine, verzweifelt auf Unterstützung angewiesen, kann sich diesem Druck nicht entziehen. Ohne Waffen aus den USA wäre Kiew längst gefallen – und das weiß auch Washington. Also verkauft Selenskyj die Bodenschätze seines Landes, um wenigstens politisch am Leben zu bleiben.

Doch was bedeutet dieser Deal geopolitisch? Sind die USA dabei, die Ukraine wirtschaftlich zu übernehmen? Und warum lässt die EU das einfach geschehen?

Ein Deal unter Druck – wie Trump Selenskyj in die Enge trieb

Die Hintergründe dieses Abkommens sind alles andere als freiwillig.

Mitte Februar 2025 tauchte in Kiew der erste Entwurf eines Rohstoff-Vertrags mit den USA auf. Die Bedingungen waren brisant:

Die USA forderten direkten Zugriff auf ukrainische Minen und Ölfelder.

50 % aller Gewinne aus dem Rohstoffsektor sollten in einen „gemeinsamen“ Fonds fließen – allerdings unter US-Kontrolle.

Keine echten Sicherheitsgarantien für Kiew – die Ukraine hätte wirtschaftlich zahlen müssen, ohne dafür militärische Unterstützung zu erhalten.

Selenskyj zögerte. Doch Washington machte schnell klar: „Kein Deal, keine Waffen.“ Ohne US-Hilfe wäre das ukrainische Militär nicht mehr überlebensfähig. Also hatte Kiew keine echte Wahl.

Der Druck auf die ukrainische Regierung wuchs, bis Selenskyj schließlich zustimmte. Der überarbeitete Vertragsentwurf vom 25. Februar 2025 enthält zwar kosmetische Änderungen, aber der Kern bleibt: Die USA sichern sich ukrainische Rohstoffe, während Kiew um seine Existenz kämpft.

Der Krieg als Druckmittel – das ist die brutale Realität dieses Abkommens.

Die Ukraine verliert, die USA kassieren: Der Preis des Überlebens

Was bedeutet dieser Deal für die Ukraine? Nichts Gutes.

  1. Verlust wirtschaftlicher Souveränität: Ein Großteil der Rohstoffeinnahmen fließt nicht mehr in den Staatshaushalt, sondern in einen US-kontrollierten Fonds.
  2. Langfristige Abhängigkeit: Selbst wenn der Krieg endet, muss Kiew Jahrzehnte lang einen Teil seiner Rohstoffe an die USA abtreten, um die Schulden zu begleichen.
  3. Ausverkauf strategischer Industrien: US-Konzerne werden die Energie- und Rohstoffindustrie dominieren. Die Ukraine wird nicht mehr über ihre eigenen Ressourcen entscheiden können.

Selenskyj wird versuchen, diesen Deal als Erfolg zu verkaufen. Doch die Realität ist eine andere: Die Ukraine hat ihre wirtschaftliche Zukunft verkauft – nicht aus freiem Willen, sondern aus Zwang.

Europa wurde eiskalt ausmanövriert – und hat sich selbst ins Abseits gestellt

Besonders hart trifft dieser Deal die Europäische Union. Brüssel hatte gehofft, nach dem Krieg eine strategische Partnerschaft mit der Ukraine aufzubauen. Doch jetzt sind die USA ihnen zuvorgekommen.

Die Gründe für dieses europäische Versagen sind offensichtlich:

Die EU hat keine Alternative angeboten – während die USA mit harter Hand verhandelten, sprach Brüssel nur von „gemeinsamen Werten“.

Europa hatte Angst vor Konfrontation mit Washington – während Trump Fakten schuf, blieb die EU passiv.

Deutschland ist der größte Verlierer: Jahrzehntelang abhängig von russischem Gas, jetzt ohne Zugriff auf ukrainische Rohstoffe – während die USA die Kontrolle übernehmen.

Ein französischer Diplomat bringt es auf den Punkt: „Wir wollten fair spielen. Die Amerikaner wollten gewinnen. Jetzt müssen wir mit den Konsequenzen leben.“

Ein Blick in die Vergangenheit: Ist das der neue Irak?

Was hier passiert, ist kein Einzelfall. Die USA haben diese Strategie schon einmal angewandt – im Irak nach 2003.

Auch dort wurde ein Land durch Krieg zerstört – und westliche Unternehmen sicherten sich die Öl-Förderrechte.

Auch dort wurde ein angeblicher „Wiederaufbaufonds“ geschaffen – von dem vor allem US-Firmen profitierten.

Auch dort bekam die Bevölkerung nur wenig vom eigenen Reichtum ab – genau wie es nun in der Ukraine der Fall sein wird.

Die Parallele ist unübersehbar: Die Ukraine wird jetzt schon wirtschaftlich so behandelt, als wäre sie eine eroberte Kolonie.

Fazit: Ein Land verkauft sich – und Europa schaut zu

Dieser Rohstoff-Deal ist mehr als ein Wirtschaftsvertrag. Er ist ein geopolitischer Meilenstein.

Die Ukraine verliert ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit und wird langfristig von den USA wirtschaftlich dominiert.

Europa wurde kaltgestellt – und hat sich selbst ins Abseits manövriert.

Die USA kassieren Milliarden, während die Ukraine nur noch den Preis für den Krieg zahlt.

Die entscheidende Frage lautet: Hatte die Ukraine überhaupt eine Wahl?

Ohne Waffen aus Washington wäre Kiew längst kollabiert. Doch der Preis für diese „Hilfe“ ist hoch. Wer einmal seine wirtschaftliche Souveränität verkauft, bekommt sie nie zurück.

Willkommen in der neuen Ära geopolitischer Beutezüge – diesmal ganz ohne Krieg, nur mit Verträgen.

Dieser Deal wird die Ukraine auf Jahrzehnte prägen. Und vielleicht werden wir erst in 20 Jahren wirklich verstehen, wie viel sie dabei verloren hat.