Neu im Programm „Die Sprechstunde“ unter der Leitung von Katrin Borrmann ab Oktober

Zu meiner Vita

– ich wurde 1977 in Btz geboren und besuchte von 1984 bis 1994 die Mittelschule Großdubrau – Außenstelle Milkel

– im September 1994 verließ ich Btz 994 und zog nach München um meine Ausbildung von 1994 bis 1997 als Krankenschwester zu absolvieren – getreu nach dem Motto : „Das Kind benötigt frischen Wind“,
Ich lernte in einer sehr guten Berufsfachschule – diese genießt wirklich einen sehr guten Ruf – die Berufsfachschule heißt „Maria Regina Vincent von Paul“, ich lernte das erste Ausbildungsjahr tatsächlich noch von Nonnen, vor allem in der Praxis

– anschließend arbeitete ich in sehr unterschiedlichen Kliniken, was mich persönlich unglaublich bereichert hat, denn ich konnte mein erlerntes Wissen festigen, vertiefen und vor allem verknüpfen. Verknüpftes Denken ist in der Pflege und in der Medizin unabkömmlich.

– schon kurz nach meiner abgeschlossenen Ausbildung war ich als Mentorin für die nach mir gekommenen Auszubildenden zuständig, auch dies bereicherte meine soziale wie auch personelle Kompetenz und meine Neugier war geweckt

– vom April 2004 bis Januar 2006 absolvierte ich daher die Ausbildung „Lehrkraft für Pflegeberufe“ – denn mein Ansatz war, den Auszubildenen den Theorie-Praxis-Transfer erkenntlich aufzuzeigen und neue Lernmethoden, wie zum Beispiel das problemorientierte Lernen, Lernwerkstatt sowie Expertenrunde weiter auzubauen und zu vertiefen und damit Synergieeffekte in den Berufsfachschulen zu schaffen
ich hatte diesbezüglich tatsächlich eine Berufsfachschule gefunden, wo genau dies gewollt und absolut gewünscht war, und das war eine echt tolle Zeit, denn mit den Auszubildenen auf einer Stufe zu stehen und diese als gleichwissend zu betrachten ist unglaublich bereichernd – für alle, Hierarchien spielten hier in keinster Weise eine Rollen, es ging um Ressourchen und Compliance

– ich entdeckte schnell das zwischen der Ausbildung und der Praxiseinrichtung unterschwellig Konflikte ausgetragen wurden, daher ließ ich mich zum Mediator/Konfliktmanager ausbilden. Das war die erste Ausbildung wo ich gefordert war, mich mit mir auseinander zusetzen und Erwartungshaltung definieren durfte. Eine tolle und wichtige Ausbildung die meiner Meinung nach ein fester Bestandteil innerhalb der Ausbildung sein muss,
um mein Wissen auf diesem Gebiet weiter zu vertiefen, studierte ich zwei Semester Kommunikationswissenschaften in Hannover, hier ging es um Rollendefinition, Macht und Ohnmacht, Klarheit von Sprache – ein wichtiger Kontext für die Auszubildenen

– ich merkte innerhalb der Ausbildung das die Krankenhäuser und alle angrenzenden gesundheitlichen Versorgungsketten noch nicht für diese Art von Auszubildenen bereit war und da war mein Ansatz geweckt wieder in die Praxis als Führungskraft tätig zu sein um vernetztes „neues“ pflegerisches Denken zu implementieren
denn was ich in der Berufsfachschule erkannt habe war, dass sich die Praxiseinrichtungen viel zu wenig mit wissenschaftlichen Themen geschweige denn Erkenntnissen auseinandersetzt – das ist bis dato noch so, das empfinde ich zumindest

– und um wirklich ein kleines Rädchen im Uhrenwerk eines Krankenhauses zu bewegen, entschloss ich mich 2010 Care Business Management zu studieren
innerhalb dieses Studiums bekam ich die Möglichkeit in Salzburg bei einem sehr großen sozialen Dienstleister die Führung für die Abteilung Pflege im Bundesland Salzburg zu übernehmen
hier lernte ich sehr schnell, wie unterschiedlich Pflege aufgestellt und positioniert ist – im Vergleich mit oder zu Deutschland – und wie Pflegende für sich selbst einstehen und sich professionalisieren
Im laufe meines ersten Jahres in Österreich merkte ich, wie wissbegierig die Pflegekräfte sind und war erstaunt darüber welcher Themen für sie im Vordergrund standen und noch immer stehen – der Fokus richtete sich auf eine gesunde Nähe und Distanz in der Pflege sowie Umgang mit Gewalt in der Pflege. Ab da an, hielt ich mehrmals im Jahr viele Seminare zu diesem Thema ab, da ich mich schon seit meiner Ausbildung mit diesem in Deutschland vorherschenden Tabuthema „Gewalt in der Pflege“ beschäftige. Auch die Berufsfachschulen luden mich regelmäßig zu diesem Thema in ihre Ausbildungsstätten ein, sowie die Fachhochschulen, denn in Österreich kann man Pflege seit 2016 nurmehr studieren

Gewalt in der Pflege ist ein unglaublich wichtiges Thema, dabei geht es in keinster Weise darum, jemanden für sein Tun zu verurteilen oder schlimmstenfalls zu diffamieren, sondern eher nach den Ursachen zu forschen und dieses Thema ins Bewusst werden zu rücken. Gleich wie in der Natur – das Gesetz der Kausalität = Ursache – Wirkung