Nachgefragt Nachgehakt 5 Fragen an Tobias Jantsch

Frage 1: Was ist dran am Doktortitel?
Alles und nichts ist dran am Doktortitel. Unabhängig der Tatsache, dass ich mir nichts aus Doktortitel oder Titeln im allgemeinen mache, habe ich tatsächlich seit dem Jahr 2013 einen Ehren- Doktortitel. Richtig ist auch, dass ich im Jahr 2015/16 mit der Markteinführung meines Buches, den Fehler gemacht habe und mein Titel nicht richtig ausgewiesen wurde. Sprich damals wurde über meine Werbeagentur auch alle Briefköpfe, Drucksachen und Emails entsprechend ausgewiesen. Ein Fehler welche im Jahr 2016 dann aber auch zügig korrigiert wurde.

Frage 2: Wie wirkt der Doktortitel in der Öffentlichkeit?
Meine Meinung dazu ist klar, ich persönlich mache mir nichts aus Doktortitel, da diese nichts über die eigentliche Person aussagen, außer dass diese auf einem bestimmten Gebiet, durch fundiertes Wissen und mit Fleiß eine gewisse Leistung erbracht haben. Dennoch habe ich ganz ganz viel Respekt vor jedem der einen promovierten oder einen ehren Doktortitel hält. Denn es hat ja auch was mit Wertschätzung zu tun. Gleichwohl es für mich persönlich wichtiger ist, ob ein Mensch Empathie aufweist und wie sehr er sich in die Gesellschaft einbringt. Auch Menschen mit Dr. Titeln können Fehler machen. Schon in der Bibel steht geschrieben, es möge derjenige den ersten Stein werfen, der von sich behaupten kann, dass er fehlerfrei ist.

Frage 3: Haben Sie erwartet dass der Wahlkampf schmutzig wird?
Ich bin zumindest davor gewarnt worden. Muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich über die Art und Weise des Shitstorms entsetzt bin. Meine Frau hat es gestern auf dem Punkt gebracht, indem sie sagte, Tobias Wahlkampf hin oder her, hinter jedem Kandidaten steckt auch immer noch ein Mensch und eine Familie. Das sollte man beachten, wenn man die Kandidaten verbal oder in Schriftform auf den sozialen Netzwerken beschimpft, beleidigt und diffamiert. Hier wird klar eine Grenze überschritten und wir alle sollten uns fragen, wem das etwas nützt? Ich habe nichts gegen einen harten Wahlkampf auf Sachebene. Man muss nicht unbedingt meiner Meinung sein, man kann sich auch mit mir auseinandersetzen, jedoch sollten wir immer darauf achten, dass ein gewisses Grundniveau gehalten wird. Betrachtet man die Tatsache, wie viel Geld wir in soziale Projekte im Landkreis Bautzen stecken und dies über viele Jahre hin weg, dann muss ich mir die Frage stellen, ob ich mir dies bieten lassen muss. Ich trete nicht als Landratskandidat an, weil ich mir etwas beweisen muss. Ich trete auch nicht an, weil ich das Geld brauche, ich trete in aller erste Linie als Bürger für die Bürger an. Weil ich es als Bürger leid war völlig überzogene, parteigetriebene Wahlprogramme zu lesen. Weil ich es als Bürger leid bin, leere Versprechen zu hören.

Frage 4: Können Sie die Kritik einem bestimmten Lager zuordnen

Also jeder, der Twitter verfolgt, wird die Angriffe klar ins linke Lager verordnen können. Natürlich stimmt mich traurig, da ich der Meinung bin dass das die Parteien nicht nötig haben und ich auch denke, dass es dem gemeinsamen Kandidaten kaum nutzen wird.

Frage 5 Wie hat sich das Ganze auf Sie persönlich ausgewirkt und wie geht es weiter bei Ihnen wenn Sie die Wahl nicht gewinnen?
Nein ich lasse mich von der einseitig dargestellten und negativen Presse nicht beeinflussen ich konzentriere mich zu 100 % auf die Bürgerinnen und Bürger sprich auf meinem Wahlkampf. Ich für mich betrachte das auch nicht als negativ was passiert ist denn, wenn ich etwas zu verbergen hätte, dann hätte ich wohl kaum kandidiert. Mit den Artikel in der SZ hat man nur eins erreicht, nämlich dass die Menschen sich mit mir auseinandersetzen und ich den Status der unbekannte Kandidat verliere. Fehler sind menschlich und ich stehe zu meinem Fehlern, welche mein Leben und mich prägen. Wie geht es nach der Wahl weiter, sollte ich die Wahl nicht gewinnen, so werde ich mich wieder meinen zwei wundervolle Unternehmen hier im Landkreis voll umfänglich widmen.