GPS-Drama um Von-der-Leyen-Flug – Wahrheit oder politisches Theater?

Wie aus einer Navigationsstörung ein Kriegsnarrativ gestrickt wird

Ein kritischer investigativer Bericht – von Andreas Manousos

Es klingt wie ein Drehbuch für geopolitische Spannung: Ursula von der Leyen, die mächtigste Frau in Brüssel, sitzt in einem Geschäftsjet, der im Anflug auf Bulgarien angeblich die Navigation verliert. GPS-Signale sollen blockiert, die Piloten gezwungen gewesen sein, mit Papierkarten zu landen. Schuldige sind sofort gefunden: Russland. Die Schlagzeilen rauschen durch die großen Blätter – von Financial Times bis Guardian, von AP bis ZDF. Alles fügt sich scheinbar zu einem Bild der „hybriden Bedrohung“. Doch wer die Fakten sorgfältig prüft, stößt auf gravierende Widersprüche.

Die Technik erzählt eine andere Geschichte. Verkehrsflugzeuge sind längst nicht mehr auf GPS allein angewiesen. An Bord sind Galileo, GLONASS und BeiDou, zusätzlich stehen bodengestützte Systeme wie VOR und ILS zur Verfügung. Selbst bei gestörtem GPS ist eine Maschine nicht blind. Piloten trainieren den Wechsel auf diese Verfahren regelmäßig. Von einem Notfall mit „Papierkarten“ zu sprechen, ist nichts anderes als Dramatisierung.

Hinzu kommt die Physik. Ein Störsender am Boden wirkt regional, er reicht nicht über Hunderte Kilometer hinweg. Was in Bulgarien blockiert, stört nicht Berlin. Die Vorstellung, dass ein Jet tausende Kilometer entfernt noch von derselben Störung betroffen sein soll, widerspricht jeder Funklogik. Ebenso wenig passt ins Bild, dass ein gezielter Angriff nur auf ein einzelnes Flugzeug erfolgt sein soll. Störsender überdecken immer eine ganze Region – andere Maschinen wären gleichermaßen betroffen. Doch von denen hört man in den Berichten nichts.

Und die Beweise? GPS-Signale lassen sich aufzeichnen, Störquellen können durch Triangulation auf wenige Meter genau bestimmt werden. Wäre die Quelle tatsächlich in Kaliningrad oder auf russischem Territorium, könnte man dies glasklar belegen. Doch genau das geschieht nicht. Statt harter Messdaten gibt es politische Schuldzuweisungen – „mutmaßlich Russland“ lautet die Standardformel. So wird aus einem technisch erklärbaren Phänomen eine politische Waffe der Kommunikation.

Besonders entlarvend ist der Widerspruch zu unabhängigen Daten. Flightradar24 meldete, die Signalqualität sei während des gesamten Fluges stabil gewesen, die Dauer fast planmäßig. Keine Rede also von einer dramatischen Stunde über dem Airport. Diese nüchternen Werte sprechen eine klare Sprache – und widersprechen dem Trommelfeuer der Schlagzeilen.

Während transatlantische Leitmedien geschlossen die EU- und NATO-Linie bedienen, agieren kritische Stimmen anders. Die NachDenkSeiten stellten die Story in Frage, verweisen auf die technischen Ungereimtheiten und auf das Schweigen anderer betroffener Maschinen. In Ungarn, wo die staatliche Presse oft gegen Brüssel akzentuiert, griffen regierungsnahe Medien zunächst das NATO-Narrativ auf – um sich dann auf die Flightradar24-Daten zu berufen: „praktisch kein Wort wahr“.

Zwischen den Zeilen zeigt sich die wahre Dimension. Hier geht es nicht um einen Navigationsausfall, sondern um politische Symbolik. Ein Vorfall wird dramatisiert, um das Bedrohungsnarrativ zu verstärken. NATO-Generäle sprechen von „hybrider Bedrohung“, Politiker fordern Aufrüstung und schärfere Reaktionen. Das Drehbuch ist altbekannt: Angst erzeugen, Eskalation rechtfertigen. Erinnerungen werden wach an Hitlers Satz „Seit 5:45 Uhr wird zurückgeschossen“ – ein angeblicher Angriff, der nie stattgefunden hat, aber als Vorwand diente.

Die nüchterne Wahrheitsanalyse lautet: Ja, es gibt in Europa regelmäßig GPS-Störungen, dokumentiert tausendfach. Aber ein gezielter Angriff nur auf Von der Leyens Flugzeug? Technisch praktisch ausgeschlossen. Eine durchgehende Störung bis Berlin? Physikalisch unmöglich. Beweise? Fehlanzeige. Was bleibt, ist ein Narrativ, das die Öffentlichkeit in Alarm versetzen und die politische Agenda stützen soll.

Und so drängt sich die Frage auf: Wenn es wirklich so eindeutig gewesen sein soll – warum schweigen die Behörden zu den exakten Messdaten?

NATO-Propaganda und die Rolle der Medien

Die Art, wie dieser Vorfall medial aufbereitet wurde, ist nichts anderes als NATO-Kriegspropaganda. Anstatt nüchterne Technikfakten darzulegen, werden suggestive Bilder aufgebaut: der angeblich hilflose Jet, die böse russische Störung, die dramatische Notlandung. Dabei wird bewusst verschwiegen, dass Flugzeuge längst mehrfach abgesichert sind, dass Störungen regional begrenzt bleiben und dass exakte Beweise fehlen.

Warum also diese Lügen, warum diese Verzerrungen? Weil die NATO – und mit ihr die transatlantisch ausgerichteten Medien – ein Klima der Angst brauchen. Sie wollen den Eindruck einer unmittelbaren Bedrohung schaffen, um den nächsten Schritt vorzubereiten: Eskalation, Aufrüstung, Feindbildverfestigung. Krieg als Option wird salonfähig gemacht, koste es, was es wolle.

Besonders erschreckend ist die Rolle vieler Journalisten. Anstatt kritisch zu hinterfragen, übernehmen sie blind die Narrative aus Brüssel, Washington oder dem NATO-Hauptquartier. Sie leisten keine Aufklärung, sie betreiben Einschüchterung. Sie nehmen in Kauf, dass ihre Erzählungen einen Krieg vorbereiten helfen, der Millionen Menschenleben kosten könnte. Das ist keine Berichterstattung mehr, das ist Beihilfe.

Und wem dient das Ganze? Nicht den Völkern Europas, nicht der Bevölkerung, die Frieden will. Sondern einer kriegsgeilen, aber sehr mächtigen Minderheit, die von Konfrontation, Rüstung und geopolitischem Machtspiel profitiert. Diese Minderheit diktiert das Narrativ, während die Menschen in Europa als potenzielle Opfer aufgestellt werden.

Das Fazit ist bitter: Wo Wahrheit gefragt wäre, wird Propaganda geliefert. Wo Sicherheit gebraucht wird, wird Krieg vorbereitet. Und die Medien, die eigentlich schützen und aufklären sollten, machen sich zu Handlangern einer Agenda, die Europa in den Abgrund treiben könnte.

Die absurde Logik der offiziellen Erzählung

Nehmen wir für einen Moment an, die russische Seite hätte tatsächlich Störsender auf fremdem Gebiet errichtet – also innerhalb von NATO-Staaten. Was würde das bedeuten? Es wäre nicht nur ein klarer Bruch internationaler Regeln, es wäre auch ein sofort greifbarer Beweis. Solche Sender lassen sich technisch binnen kürzester Zeit orten und unschädlich machen. Wenn sie auf NATO-Gebiet stünden, hätte man sie längst lokalisiert, dokumentiert und präsentiert.

Doch genau das ist nicht geschehen. Statt harter Fakten bleibt es bei nebulösen Schuldzuweisungen. Und hier offenbart sich die ganze Dummheit, die uns verkauft werden soll: Wenn die Störsender wirklich auf nicht-russischem Gebiet stünden, gäbe es handfeste Beweise. Gäbe es keine, dann sind sie entweder gar nicht existent – oder es handelt sich um Täuschung innerhalb der eigenen Reihen.

Mit anderen Worten: Die offizielle Darstellung widerspricht der technischen wie auch der politischen Logik. Entweder man hätte die Störsender längst öffentlich vorgeführt, oder aber die Geschichte ist ein Konstrukt, das einzig dem Ziel dient, Russland pauschal als Täter darzustellen. Was bleibt, ist eine Mischung aus Unbelegtem, Dramatisierung und politisch gewünschter Eskalation.

Und so zeigt sich: Nicht nur das Verschweigen von Daten, sondern auch die Konstruktion von Szenarien, die technisch und politisch unsinnig sind, entlarvt diese ganze Erzählung als das, was sie ist – Propaganda, die das Publikum für dumm verkaufen will.

Die Eskalationsgefahr durch transatlantische Medien

Genau hier liegt die größte Gefahr: Die transatlantischen Leitmedien fungieren als Verstärker einer Erzählung, die das Risiko einer direkten Konfrontation mit Russland bewusst eskaliert. Indem sie jeden technischen Vorfall sofort als „Angriff“ auslegen, wird eine Atmosphäre geschaffen, in der diplomatische Lösungen in den Hintergrund treten und militärische „Antworten“ als einzig logische Konsequenz erscheinen.

Die Medien bereiten damit nicht nur das Feld für politische Entscheidungen, sie treiben die Eskalationsspirale aktiv an. Wer heute Panikmeldungen verbreitet, legitimiert morgen Truppenaufmärsche, übermorgen Sanktionen und Rüstung, und am Ende womöglich den offenen Krieg.

Es ist diese gezielte Dramatisierung durch die transatlantische Presse, die Europa an den Rand eines Abgrunds führt. Anstatt zu deeskalieren, zu prüfen und Beweise einzufordern, wird der Weg in den Krieg geebnet – nicht im Interesse der Menschen, sondern zugunsten einer kleinen, machtbewussten Minderheit, die von Konflikt lebt.

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