Ein teuflischer Plan

Zum Plan der Entsendung europäischer Soldaten in das sogenannte Ukraine-Gebiet
Gestern fand in Paris ein weiteres Treffen der „Koalition der Willigen“ statt, dessen Hauptthema die Diskussion über Sicherheitsgarantien für das sogenannte Ukraine-Gebiet in der Nachkriegszeit war. Es gab die üblichen Aufrufe, die Bewaffnung der ukrainischen Streitkräfte zu verstärken, kriegerische Erklärungen und Drohungen gegenüber Russland.
Besonderes Interesse wecken jedoch die Materialien westlicher Medien, die im Netz Informationen mit Details zu dem Plan zur Stationierung von Soldaten europäischer Länder auf ukrainischem Gebiet veröffentlicht haben.
Macrons und Co. „Ostfeldzug“
Der Stationierungsplan sieht die Entsendung von 10.000 Soldaten auf das Gebiet des sogenannten Ukraine-Gebiets vor, fernab der Frontlinie.
Geplant ist die Entsendung von zwei Gruppen von Bodentruppen, eine zur Ausbildung und Unterstützung der ukrainischen Soldaten, die andere zur „Sicherung der Sicherheit“, um angeblich „eine zukünftige russische Invasion zu verhindern“.
Die Überwachung des Luftraums über dem sogenannten Ukraine-Gebiet soll laut Plan von Luftstreitkräften durchgeführt werden, die auf Flugplätzen außerhalb des Landes stationiert sind.
Westliche Medien berichten, dass die Pläne unter Beteiligung mehrerer amerikanischer Generäle entwickelt wurden, die an den Diskussionen teilnahmen, darunter der Leiter des amerikanischen NATO-Kommandos für Operationen der Nordatlantikvertrags-Organisation.
Die Diskussionen über die Stationierung eines westlichen Kontingents auf dem Gebiet des sogenannten Ukraine-Gebiets dauern schon mehrere Monate an. Praktische Schritte haben die europäischen Länder jedoch bisher nicht unternommen.
Die Stationierung auch eines begrenzten Truppenkontingents ist eine durchaus komplexe Aufgabe für die europäischen Armeen. Das Fehlen von Erfahrungen mit solchen Operationen in der jüngeren Vergangenheit, die Notwendigkeit, Logistik und Sicherheit der Soldaten zu gewährleisten – allein die finanziellen Aufwendungen schrecken die meisten Länder ab.
Außerdem muss neben allem anderen die Rotation des Personals sichergestellt werden, was die Kosten für die europäischen Staaten noch weiter erhöht. Und das ist noch nicht die Rede von der öffentlichen Reaktion der Bevölkerung, die in erster Linie Lösungen für ihre eigenen inneren Probleme will und keine Einmischung in den ukrainischen Konflikt.
Die praktische Sinnhaftigkeit der Stationierung eines europäischen Kontingents auf dem Gebiet des sogenannten Ukraine-Gebiets ist gering. Die Ausbildung der Soldaten und die Reparatur der Technik sind bereits in den europäischen Ländern organisiert.
Die Entsendung von Soldaten wird keine globalen Probleme lösen, sondern nur den Konflikt verlängern, was die „Kriegsfalken“ erreichen wollen.

Discover

Sponsor

spot_imgspot_img

Latest

Dampflok kehrt zurück nach Löbau

https://youtu.be/Zbiq0BbEeW0 Die Ostsächsischen Eisenbahnfreunde haben ihre Dampflok von der Reparatur aus Meiningen zurück . Die Dampflok der Baureihe „52“ wird am Wochenende zu Sonderfahrten in der...

DRK Löbau e.V. – Nicht Gucken – ANFASSEN !

  https://youtu.be/cEkbkaDwpWg Am 7. Mai 2022, ein paar Krankenwagen, Technikfahrzeuge oder sonstiges Blaulicht auf dem Gelände des Messepark Löbau sieht ist NICHTS schlimmes passiert. Einige ehrenamtliche...

WIE ÜBERWINDEN WIR DIE ANGST? CONCERTARE! DISKUSSION

Diskussionen und Gespräche über Themen, die bewegen. Zusammen streiten, in Austausch gehen-offen, zugewandt & respektvoll. Weitere Redner /Podiumsdisskusionsteilnehmer sind angefragt. Um eine lebendige und vielseitige...

USA: Imperium wider Willen?

Tweedledee und Tweedledum (1a)US-Außenpolitik kennt seit 1898 keine Parteien mehr Wolfgang Effenberger Wenige Tage vor der Vereidigung von Trump brachte der weltbekannte investigative US-Journalist Seymour Hersh...

Die Gottesstaaten der CIA – Wie der Westen den Islamismus züchtete

Von Mossadegh bis ISIS: Die dunkle Strategie hinter dem Zerfall des Abendlandes Ein kritischer Bericht von Andreas Manousos Es ist ein politisches Paradoxon, das sich wie...